spatial commons versus separate spaces
Zwei Modi der urbanen Raumproduktion
Dissertation, TU Berlin 2021
Prof. Jörg Stollmann, Univ.-Prof. Mag. PhD. Elke Krasny, Prof. Dr. Kathrin Wildner
Die Ambivalenz im Begriff der Commons zeigt eine Problematik im Konzept auf, zugleich aber auch dessen Produktivität. Während mit Commons sowohl die allen zugänglichen Ressourcen wie Luft, Sprache oder Wissen als auch gemeinsam erwirtschaftete materielle wie immaterielle Erträge wie das Brennholz aus der traditionellen Allmende oder die Einträge bei Wikipedia als digitaler Allmende, ebenso wie die sozialen Beziehungen, die dabei entstehen, selbst die Regeln und Normen ganz genauso wie der konkrete Raum, auf den sie angewendet werden, bezeichnet wird, ist doch etwas sehr spezifisches gemeint, wenn der Begriff der Commons zur Beschreibung von Phänomenen, Prozessen und Modellen gebraucht wird, die eine Idee von Vergemeinschaftung transportieren.
Wie umgehen mit einem Begriff, der so umfassend und doch so zugespitzt eingesetzt wird und zunehmend in urbane Debatten einfliesst, ohne wirklich in seinem Bedeutungsinhalt geklärt zu sein?